Kunst und Kultur, Reflektionen

Moulin Rouge – die Liebesgeschichte der Milleniumzeit

Als Moulin Rouge 2001 in Kinos kam, bin ich selbstverständlich hin. Dennoch habe ich mir den Film seit jenem Kinobesuch nie wieder angesehen – obwohl das Ende im allerersten Textabsatz verraten wird, war es doch am Ende für 15-jährige mich zu traurig. Bis er plötzlich in Disney Channel kam und mir klar wurde, dass ich in jenem Alter den Film in seiner Genialität gar nicht verstehen konnte.

Der Regiesseur war seiner Zeit voraus: Die theatralische Kulisse, vor der die Handlung abspielt, inspierierte zusammen mit den manchmal sogar übertriebenen Kostümen zahlreiche weitere Produktionen. Eine frische und natürliche Nicole Kidman, die sowohl schauspielerisch, als auch gesanglich mich in der Rolle neu überzeugte. Ewan McGregor – der Mann aller Superlative, in den ich mich damals, na klar, verliebt habe. Die zu Beginn scheinbar unbeschwerte Komödie wendet sich zur unabwendbaren Tragödie am Ende. Moulin Rouge protzt im Gegensatz zu den anderen Musicals mit krassen Cover-Versionen wie Roxanne oder Show must go on. Viel Eigenes bekommt man nicht zu hören außer DEm Song 🙂 Ah, den habe ich immer noch im Playlist. Ein „La La Land“ steht trotz des fetten Oscar-Coups meiner Meinung nach doch einige Stufen drunter.

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Allgemein, Events, Gesellschaft, Kunst und Kultur

Berlinale 2017: Unter dem Stern der Toleranz und Völkerverständigung

Irgendwie kann man von seinem Alltag doch nicht weglaufen. Nicht mal, wenn man zur Berlinale fährt und dabei erhofft, das soziale Bewusstsein runterzudrehen, sich für ein paar Tage zurückzuziehen und ein wenig Zeit etwas Schönem wie der Kinematographie zu schenken.

Während 2016 an der Berlinale schöne romantische Filme über die zwischenmenschlichen Beziehungen und existentielle Gedanken um den Goldenen Bären gekämpft haben, gewann trotzdem die Doku über die Flüchtlinge und die Lampedusa-Insel. Dieses Jahr war die Gegenwart noch präsenter. Weiterlesen „Berlinale 2017: Unter dem Stern der Toleranz und Völkerverständigung“

Kunst und Kultur

Fünf Erkenntnisse über Woody Allen

In einem Gespräch über die Kunst und das Kino ist mir aufgefallen, dass ich keinen einzigen Film von Woody Allen gesehen habe. Tarantino? Kein Riesenfan, aber ja, klar. Scorsese? Oh ja, eine Menge. Michael Bay, Joss Whedon, Peter Jackson – ja, überall etwas dabei. Insbesondere bei den Blockbustern.
„Wie?! Du hast „Vicky. Christina. Barcelona“ nicht gesehen?!“ Ähm… Nein. So habe ich beschlossen, mich kurz kulturell weiterzubilden und habe mir fünf seiner Werke angesehen. Zugegeben habe ich mich auf den jüngeren Arbeiten konzentriert. Nach dem traurigen (weil gescheitert) Versuch sich Fellinis „Dolce Vita“ anzusehen habe ich verstanden, dass ziemlich bis sehr wenig aus den Schwarz-Weiß-Zeiten für mich existiert. Die oben erwähnte reichlich preisgekrönte Komödie war selbstverständlich ebenfalls auf der Liste. Nur habe ich nicht verstanden, an welcher Stelle ich lachen sollte. Damit wird die Liste meiner Erkenntnisse über Woody Allen eröffnet.

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Gesellschaft, Kunst und Kultur, Reflektionen

Über die Helden

Neulich habe ich mir den Film „Captain Amerika“ angeschaut. Trotz aller Kritiken – er sei langweilig und so – hat der Film mich total begeistert. Insbesondere das Charisma einiger Charaktere: Einer wirft sich auf die Granate, um seine Kameraden zu schützen, der andere schluckt die Todespille, um für eine Idee zu sterben. Dann habe ich mir die Frage gestellt, wer von uns für einen Heldentat bereit wäre?
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