Kunst und Kultur, Reflektionen

Moulin Rouge – die Liebesgeschichte der Milleniumzeit

Als Moulin Rouge 2001 in Kinos kam, bin ich selbstverständlich hin. Dennoch habe ich mir den Film seit jenem Kinobesuch nie wieder angesehen – obwohl das Ende im allerersten Textabsatz verraten wird, war es doch am Ende für 15-jährige mich zu traurig. Bis er plötzlich in Disney Channel kam und mir klar wurde, dass ich in jenem Alter den Film in seiner Genialität gar nicht verstehen konnte.

Der Regiesseur war seiner Zeit voraus: Die theatralische Kulisse, vor der die Handlung abspielt, inspierierte zusammen mit den manchmal sogar übertriebenen Kostümen zahlreiche weitere Produktionen. Eine frische und natürliche Nicole Kidman, die sowohl schauspielerisch, als auch gesanglich mich in der Rolle neu überzeugte. Ewan McGregor – der Mann aller Superlative, in den ich mich damals, na klar, verliebt habe. Die zu Beginn scheinbar unbeschwerte Komödie wendet sich zur unabwendbaren Tragödie am Ende. Moulin Rouge protzt im Gegensatz zu den anderen Musicals mit krassen Cover-Versionen wie Roxanne oder Show must go on. Viel Eigenes bekommt man nicht zu hören außer DEm Song 🙂 Ah, den habe ich immer noch im Playlist. Ein „La La Land“ steht trotz des fetten Oscar-Coups meiner Meinung nach doch einige Stufen drunter.

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