Vesuv-Krater
Kunst und Kultur, Reisen

Über die Ewigkeit und Weltkukturerbe

God bless Google Street View – das muss man im Ernst sagen. Denn nach den Auto-Adventures in Neapel war die Perspektive zum Vesuv-Trichter mit dem Auto zu fahren nicht wirklich attraktiv. So, überraschenderweise haben die Street View Bilder uns einen Weg gezeigt, der breit genug ist, so dass auch ein richtiger Reisebus problemlos manövrieren kann. Na dann…

Was wisst ihr eigentlich über einen Vulkan? Ich wusste, dass es ein Berg mit einem Loch da oben ist. Und dass es da drin verdammt heiß ist. Und wenn man Pech hat, wird es auch draußen ganz schön unangenehm. Also, war alles in einem in meiner Vorstellung ein ziemlich düsteres Bild. Damit es klar wird, ich war in meinen Auffassungen nicht alleine – ein Kumpel von mir hatte vor meinem Bericht ein ähnliches Bild von einem Vulkan gehabt. Wenn jemand mir sagen würde, dass es Menschen gibt, die auf dem Vesuv wohnen und dort sogar Hotels betreiben, würde ich es kaum glauben. Müsste sich ja bestimmt spannend anfühlen.Nachdem wir auf dem Parkplatz oben ankamen, musste ich feststellen, dass wir uns auf einem ziemlich freundlichen und harmlos aussehenden Berg befinden. Grün, sonnig, und nur die Lavagesteine zwischen den Bäumen und die sicherlich durch die Ausbrüche gebildeten „Falten“ ließen erkennen, wo wir uns eigentlich befinden.

Als ich im Internet gelesen habe, dass es nur 1 km Fußweg bis zum Krater ist, war ich ziemlich skeptisch – wir sprechen doch über einen Vulkan. Allerdings hat sich alles geklärt, als ich das Loch gesehen habe: Eigentlich war das kein Loch, aus dem permanent etwas rauskommt, sondern eine einfache Vertiefung, die dazu dann auch zu ist. An der Stelle: Einer der gefährlichsten Vulkane der Welt in Bildern.

 

 

 

 

 

Wenn schon, dann schon: Direkt nach Vesuv stand Pompeji auf der Agenda – als das berühmteste Opfer des Vesuv. Das Archäologen-Team hat eine unglaubliche Arbeit geleistet: Alles ist in die Sektoren eingeteilt inkl. Straßen und Hausnummern. Bei den im Sommer herrschenden Temperaturen wusste jeder Tourist insb. die Brunnen mit dem Trinkwasser an jeder Kreuzung. Und ja: Die ausgegrabene Anlage IST so groß, dass man mehrere Tage braucht, um wirklich ALLES zu sehen. Auch die am Eingang ausgehändigte Karte bringt auch nicht weiter. Vielleicht weil die ganzen Straßen und Häuser ziemlich ähnlich aussehen. Am Ende des Tages sitzt man mit dem Buch und versucht abzuhaken, was man besucht hat. So ähnlich wie beim ersten Paris-Besuch.

 

 

 

 

 

Der Zustand der meisten Fresken ist atemberaubend, genauso wie der offensichtlich hoher Entwicklungsstand der Römischen Zivilisation. Dafür sprechen u. A. die Wasserleitung, Badeanlagen und die Brotbacköfen. Der absolute Hingucker sind sicherlich die Thermen. Und egal, was man drüber liest, kommt es bei einem erst dann an, wenn man die Pracht damaliger Kultur wirklich sieht.

Also wenn jemand Zweifel an der zeitlichen Entstehung des Christentums hat, hier der lebende Beweis dafür, wie schnell es tatsächlich ging

 

Die berühmten Öfen.
Thermen

 

 

Die berühmten Häuser, die in den Büchern präsentiert werden, sind auch nicht umsonst in den Büchern prominent dargestellt, denn zwei von drei, die ich doch geschafft habe, zu finden, geschlossen waren – das Haus des tragischen Dichters und das Haus des großen Brunnens. Deshalb einfach mal schöne Bilder im Buch genießen. Und zum Schluss noch paar eigene Bildimpressionen.

 

 

 

 

 

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