Wie alle es höchstwahrscheinlich aus Medien, Filmen und sogar Pop-Songs mitbekommen haben, endet die Welt wohl bereits am 21.12.12. Und ich kenne sogar Menschen, die diese Geschichte echt ernst nehmen und sogar Angst vor dem Tag X haben. Auch im Spiegel habe ich über die Panik in Russland gelesen (ziemlich amusant, womit man so Geld verdienen kann).
Ich denke aber, dass jeder von uns sein persönliches Ende der Welt schon mehrmals erlebt hat: Wenn man einen bestimmten Lebensabschnitt verabschiedet hat. Ziehen wir weg, absolvieren die Schule, verabschieden uns von den geliebten Menschen (frei- sowie unfreiwillig), bebt die Erde…
Im Endeffekt sind das alles Ereignisse, die unser Leben für immer verändern. Und die Dinge werden nie wieder so sein, wie wir sie kannten. Und die Zukunft kann total schön sein, wir haben aber Angst vor einem schwarzen Loch, Angst vor dem Unbekannten, vor dem Neuen. Man kann sich in einem Bunker verstecken und hoffen, dass die Sonne nach zwei Wochen wieder kommt; sich zurückziehen und abwarten, bis das Leben in ihre gewöhnliche Flut zurückfindet. Oder man stellt sich der neuen Lage und versucht die Flut selber zu steuern.
Ich glaube nicht an die Ereignisse, die in dem bekannten Katastrophenfilm 2012 gezeigt werden. Aber ich glaube an Menschen und Freude über den heutigen Tag. Dafür reicht es einen einzigen Blick auf die tollsten Kollegen der Welt zu werfen, die zum Wichteln am Nikolaus-Tag die liebevoll verpackten Geschenke rüberbringen. Und selbst, wenn meine persönliche Welt nie wieder so sein wird, wie noch vor kurzem, blicke ich einfach nach vorne. Weil nach jedem Ende immer ein Anfang steht.