Reflektionen

Über unsere Verwandtschaft mit Natur

In Kunst und Medien wird immer wieder das menschliche Verhalten der Natur gegenüber thematisiert – Menschen als höhere Rasse. Beispiele dafür gibts genug. Nehmen wir „FernGully – Christa und Zaks Abenteuer im Regenwald“ als Beispiel dafür, oder auch „Avatar“ – eine etwas modernere Version der gleichen Geschichte.

Mann und Elefant
Ich bin fest überzeugt, dass der Mensch zwar sapiens sein mag, hat sich trotzdem nicht zu weit von einem Tier entwickelt. Nicht umsonst haben die Indianer an die Verbindung der Menschen mit den Tieren geglaubt und die Totems für sich ausgewählt. Chinesen und Japaner haben ein Tierkalender erstellt und Menschen auf der ganzen Welt glauben auch heute, die Eigenschaften von einem oder anderen Wesen des Tierekreises zu besitzen. Ohne ein solches großes System wie das vom chinesisch-japanischen Kalender zu haben, bezeichnen wir gerne im Alltag einen oder den anderen z. B. als Schwein oder Fuchs und verbinden damit bestimmte Charakterzüge, über die die Person in unseren Augen verfügt.
Meine persönliche Theorie besagt, dass nicht nur ein Tier in jedem von uns steckt, sondern sogar mehrere. Ich könnte sogar behaupten, dass ich schon solchen Spezies wie Hammelwelpe oder etwa Schlangenhase begegnet bin. Nur das es keine Schilder gibt, die eine oder andere Spezies beschreiben, und auch keine Bücher mit den Tipps zu deren Pflege, was die Kommunikation miteinander und soziale Co-Existenz etwas erschwert.
Unsere Gesellschaft ist ein Wildnaturpark mit den seltensten Tierarten. Die Regeln des Überlebens sind genauso hart: Wir befinden uns in ständiger Jagd um den Partner, den Job oder sogar Freunde. Die Wirtschaft ist das beste Beispiel der natürlichen Selektion – der Wettbewerb ist hart und der beste setzt sich durch – so gehen die Marktanteile verloren und gewonnen. Die Meisterschaften – wie die Fußball EM – appellieren an unser Unterbewusstsein und wecken die primitiven Emotionen in uns: Angst, Wut oder Aggression, was uns an unsere tierische Vorfahren (an der Stelle stütze ich doch auf die Evolutionstheorie)annähert.
Natürlich ist die menschliche Erbe nicht zu unterschätzen: Die Meisterwerke der Architektur, Kunstgegenstände oder auch Erfolge in der Wissenschaft. Nur sehe ich es doch als problematisch sechs Milliarden Menschen in vier Charakter-Typen, Alltagsästhetische Schemata oder zehn Sinus-Milieus zu packen. Diese Klassifizierung mag den Marktforschern und Wirtschaftmenschen zu helfen, einen oder anderen Bedarf zu ermitteln, erklärt aber nicht, wie wir den besten Weg zueinander finden.
An der Stelle lässt sich nur zur „sapiens“-Eigenschaft appellieren, die jedem von uns helfen soll, in der Welt voller des Unbekannten sein Habitat zu finden.
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