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Hidden Figures – Review und Reflektion

Jemand aus meiner Umgebung sagte mir mal, dass er nicht auf die Filme steht, die auf einer wahren Geschichte basieren. Ich kann das verstehen: In Anbetracht des Weltgeschehens der letzten Jahre wird das reale Leben irgendwie unattraktiv. Ich selbst bin die erste, die jederzeit bereit ist, in die imaginäre Welt der Magier, Raumschiffe oder beispiellosen Romanze einzutauchen.

Dennoch genau die Filme, die auf einer wahren Geschichte basieren, faszinieren mich immer mehr. Weil sie die Geschichten ganz unterschiedlicher Menschen erzählen. Sie sind jung oder alt, Männer oder Frauen, hoch begabt oder „normalsterblich“. Zu den besten Verfilmungen, die ich bis jetzt gesehen habe, gehören „Imitation Game“, „Für immer Liebe“ oder die relativ neue Biographie „Florence Foster Jenkins“ mit der unübertroffenen Meryl Streep. Alle diese Geschichten gehen einem richtig ans Herz.

Mein neuer Favorit ist der aktuell im Kino angelaufene „Hidden Figures – unerkannte Heldinnen“. Die heutige Welt ist leider voller Hass und Intoleranz, weil genug Menschen glauben, sie wären was Besseres, egal aus welchem Grund. Deswegen berührt die Geschichte über drei äußerst clevere schwarze Frauen, die in 1961 in den USA leben, ganz besonders. Diese Zeit liegt nicht allzu weit in der Vergangenheit, aber es ist jedoch noch völlig unvorstellbar, dass Frauen gleiche Rechte wie Männer haben können und ein schwarzer Mann zum US -Präsidenten gewählt werden kann. Wenn man sieht, womit eine schwarze Frau damals konfrontiert wurde, ist man heute für vieles dankbar. Vor allem an die Menschen, die damals schon die Wichtigkeit der Toleranz und Gleichheit auf dieser Welt verstanden haben, an die Menschen, die das Richtige getan haben.

Trotz alles andere als erfreulicher Lebensbedingungen, ist der Film voll mit Positivem geladen und gibt einem die Hoffnung, dass die Welt es doch schaffen kann.

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